Achtsamkeit am Jahresende: kleine Auszeiten können Stress reduzieren 🌱

Die Zeit zwischen Weihnachten und Silvester gilt als besonders ruhig und besinnlich. Gleichzeitig empfinden viele Menschen diese Tage als emotional intensiv. Veränderungen im Alltag, familiäre Verpflichtungen und das Ende eines ereignisreichen Jahres können Stress, Schlafstörungen oder körperliche Beschwerden beeinflussen. Gerade für Patientinnen und Patienten mit chronischen Erkrankungen rückt in dieser Phase das Thema Achtsamkeit stärker in den Fokus. Medizinisches Cannabis kann hierbei, verantwortungsvoll eingesetzt und fachlich begleitet, eine unterstützende Rolle spielen.

Achtsamkeit beginnt mit der bewussten Wahrnehmung des eigenen Körpers. Wer unter Schmerzen, innerer Unruhe oder sonstigen chronischen Erkrankungen leidet, findet oft nur schwer Zugang zu Ruhe und Selbstwahrnehmung. Medizinisches Cannabis wird im Rahmen ärztlicher Therapien eingesetzt, um das Nervensystem positiv zu beeinflussen. Dadurch kann für viele Betroffene erst der Raum entstehen, innezuhalten und die Weihnachtszeit bewusster zu erleben. Achtsamkeit bedeutet, bewusst im Hier und Jetzt zu sein. Man nimmt wahr, was gerade passiert, zum Beispiel Gedanken, Gefühle oder den eigenen Atem, ohne dies sofort zu bewerten oder Verändern zu wollen.

Ein weiterer zentraler Aspekt von Achtsamkeit ist der Schlaf. In den Wintermonaten und insbesondere rund um die Feiertage geraten Schlafrhythmen häufig aus dem Gleichgewicht. Ein- und Durchschlafstörungen wirken sich nicht nur auf die körperliche Regeneration aus, sondern auch auf Konzentration, Stimmung und emotionale Stabilität. Bestimmte cannabisbasierte Arzneimittel können bei entsprechender Indikation dazu beitragen, die Schlafqualität zu verbessern und die nächtliche Erholung zu unterstützen.

Weihnachten ist für viele Menschen mit Erwartungen verbunden, sowohl von außen als auch an sich selbst. Achtsamkeit bedeutet in diesem Zusammenhang auch, die eigenen Grenzen wahrzunehmen und ernst zu nehmen. Medizinisches Cannabis dient nicht der Betäubung oder dem Rückzug aus dem Alltag, sondern ist Teil einer multimodalen Therapie. Ziel ist es, Symptome zu lindern und Stabilität zu fördern, ohne die Wahrnehmung unnötig einzuschränken.

Der Jahreswechsel bietet die Gelegenheit zur Reflexion und zum bewussten Neubeginn. Während Silvester gesellschaftlich oft mit Lärm und Alkohol verbunden ist, entscheiden sich viele Patientinnen und Patienten für einen ruhigen, achtsamen Übergang ins neue Jahr. Medizinisches Cannabis steht dabei für kontrollierte Symptomlinderung und eine Therapie, die auf Lebensqualität und Selbstfürsorge ausgerichtet ist.

Eine besondere Rolle spielt in diesem Zusammenhang die Apotheke. Sie ist nicht nur Ort der Versorgung, sondern auch der fachkundigen Beratung und persönlichen Begleitung. Gerade bei sensiblen Therapien wie medizinischem Cannabis ist Vertrauen entscheidend. Durch kompetente Aufklärung, individuelle Beratung und Nähe zu den Patientinnen und Patienten trägt die Apotheke wesentlich zu einer sicheren und verantwortungsvollen Anwendung bei.

Gerade für Menschen mit chronischen Erkrankungen kann es hilfreich sein, die Feiertage bewusst einfacher zu gestalten. Ein zentraler Punkt ist die Planung. Wer Medikamente und Hilfsmittel frühzeitig organisiert, reduziert unnötigen Stress und schafft Sicherheit. Auch kleine Pausen im Tagesablauf können helfen, um Überlastung zu vermeiden. Bei Stress und innerer Unruhe kann es helfen, Reize gezielt zu reduzieren. Kurze Rückzugsmomente, ruhige Spaziergänge oder Achtsamkeitsübungen können das Nervensystem entlasten. Nicht jede Einladung muss angenommen werden. Achtsamkeit bedeutet auch, Nein sagen zu dürfen.

Menschen mit Schlafstörungen profitieren besonders von festen Routinen. Auch an Feiertagen unterstützen gleichbleibende Schlafenszeiten, gedämpftes Licht am Abend und der Verzicht auf Alkohol oder schwere Mahlzeiten vor dem Schlafengehen die nächtliche Erholung. Eine ruhige Abendgestaltung kann den Übergang in den Schlaf erleichtern.

Bei chronischen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn, Colitis ulcerosa oder einem Reizdarm ist es sinnvoll, auf bekannte Trigger zu achten. Üppige Mahlzeiten, ungewohnte Speisen oder Alkohol können Symptome verstärken.** Kleine Portionen, gut verträgliche Lebensmittel und ausreichend Flüssigkeit** können helfen, die Feiertage körperlich stabiler zu erleben.

Unabhängig von der Erkrankung gilt, den eigenen Körper ernst zu nehmen. Wer sich erlaubt, Tempo herauszunehmen und Erwartungen anzupassen, erlebt die Feiertage oft bewusster und entspannter. Medizinisches Cannabis kann im Rahmen der bestehenden Therapie unterstützen, ersetzt jedoch nicht die achtsame Selbstfürsorge.

Eine einfache Achtsamkeitsübung, um Stress zu regulieren, beginnt damit, dass du bewusst wahrnimmst, was du um dich herum siehst. Nimm fünf Dinge in deiner Umgebung in den Blick, ohne sie zu bewerten, und lasse sie einfach auf dich wirken. Spüre dann deinen Körper und nimm vier verschiedene Empfindungen wahr, zum Beispiel deine Hände auf dem Tisch oder die Füße auf dem Boden. Höre genau hin und achte auf drei Geräusche in deiner Umgebung, ohne sie zu beurteilen. Richte deine Aufmerksamkeit auf zwei Düfte, die du wahrnimmst, und schließlich auf einen Geschmack, den du gerade wahrnimmst, etwa einen Schluck Wasser oder ein Stück Schokolade. Atme danach bewusst ein und aus und nimm die Ruhe wahr, die sich in deinem Körper ausbreitet

Achtsamkeit ist kein kurzfristiger Trend, sondern ein wichtiger Bestandteil moderner Gesundheitsversorgung. Gerade in der intensiven Zeit rund um Weihnachten und Silvester können bewusste Entscheidungen, stabile Routinen und individuelle Therapiekonzepte dabei helfen, Belastungen zu reduzieren. Medizinisches Cannabis kann Patientinnen und Patienten unterstützen, Symptome zu lindern und mehr Balance im Alltag zu finden. Der ganzheitliche, achtsame Ansatz, fördert Momente der Ruhe und kann helfen, das Jahresende bewusster und leichter zu erleben und stressfrei in das neue Jahr zu starten.