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Vaporiser

29.06.2023
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Nachrichten

Eine effektive Methode, um die Vorteile von medizinischem Cannabis zu nutzen, ist die Inhalation. Die Wirkung tritt in der Regel innerhalb weniger Minuten ein, was bedeutend schneller ist als bei vielen anderen Formen der Anwendung .

Das Rauchen von Cannabis in Form eines „Joints“ birgt nicht nur Risiken, die durch den Konsum von Tabak und anderen Schadstoffen einhergehen. Auch kann die Abgabe beim Verbrennen des Cannabis weder effizient noch dosiert erfolgen.

Hier kommt der Vaporizer ins Spiel:

Ein Vaporizer, auch Verdampfer genannt, kann Cannabis in einer kontrollierten Umgebung erhitzen. Das Besondere hierbei ist, dass das Cannabis nicht verbrannt wird, sondern verdampft. Dies geschieht bei Temperaturen unterhalb von 200 Grad. Der dabei entstehende Dampf, der die aktiven Wirkstoffe enthält, wird inhaliert und kann innerhalb kürzester Zeit Wirkung im Körper zeigen.

Vaporizer sind besonders nützlich in Situationen, in denen Cannabis zur Schmerzkontrolle eingesetzt wird. Die Schnelligkeit, mit der die Wirkung einsetzt und anhält, ist oft ein entscheidender Faktor bei der Wahl zwischen Cannabisblüten und -extrakten.

Allerdings sind nicht alle Vaporizer gleich. Man unterscheidet in der Regel zwischen Tisch-Vaporizern und tragbaren Modellen. Während Tisch-Vaporizer eher für den Heimgebrauch gedacht sind, ermöglichen tragbare Vaporizer die diskrete Anwendung von medizinischem Cannabis auch unterwegs. Für eine legale Nutzung empfiehlt es sich allerdings, immer einen Cannabisausweis dabei zu haben.

Die Nutzung von Cannabis-Vaporizern bringt zahlreiche Vorteile mit sich:

Schneller Wirkungseintritt bei Reduzierung von Schadstoffen: Studien deuten darauf hin, dass der durch Vaporizer erzeugte Dampf nahezu frei von den Schadstoffen ist, die bei der Verbrennung, also beim Rauchen, entstehen. Auch wenn weitere Forschungen benötigt werden, geht man derzeit davon aus, dass die Freisetzung von Schadstoffen beim Verdampfen von Cannabis minimal ist.

Effizienter Einsatz von medizinischem Cannabis: Eine Studie der Johns-Hopkins-Universität aus dem Jahr 2018 hat den Effekt von gerauchtem und verdampftem Cannabis bei 17 Erwachsenen verglichen. Die Studie zeigte, dass die höchste THC-Konzentration im Blut der Teilnehmenden nach der Anwendung eines Vaporizers höher war als nach dem Rauchen der gleichen Menge Cannabis. Daher kann der Verdampfer Ihnen helfen, weniger Cannabis zu verbrauchen, um den gleichen Effekt zu erzielen.

Individuelle Dosierung: Mit einem Vaporizer können Sie die Temperatur stufenlos einstellen und damit bestimmen, welche Cannabinoide und Terpene verdampft werden. Dies ermöglicht eine individuell angepasste Anwendung.

Diskrete Anwendung und angenehmer Geschmack: Das Verdampfen von Cannabis erzeugt zwar einen Geruch, dieser ist jedoch viel dezenter als der beim Rauchen. Dies bedeutet, dass Sie sich keine Sorgen um anhaltende Gerüche in Innenräumen machen müssen und einen Cannabis-Vaporizer nutzen können, ohne Ihre Mitmenschen zu stören. Anwender berichten zudem, dass der Geschmack von verdampftem Cannabis angenehmer ist als der von gerauchtem.

Wer kommt für die Kosten eines Cannabis-Vaporizers auf?

Cannabis-Vaporizer können auch durch die Krankenkassen bezahlt werden.

Falls Ihr Arzt eine medizinische Therapie mit Cannabis empfiehlt und die Krankenkasse die Kosten dafür übernehmen soll, kann der Vaporizer als sogenannte "medizinische Applikationshilfe" erstattet werden, ähnlich wie die Cannabisblüten selbst. Hierfür muss allerdings bereits ein Antrag auf Kostenübernahme für die Therapie mit Cannabisblüten gestellt und genehmigt worden sein. Wie das geht, findet man hier

Ob die Krankenkasse die Kosten übernimmt oder Sie den Vaporizer mittels eines Privatrezepts erhalten: in beiden Fällen können Sie das Rezept in der Apotheke einlösen.

Vorbereitung vor dem Gebrauch des Vaporizers: Zerkleinerung der Cannabisblüten

Apotheken liefern medizinisches Cannabis entweder in Form von Granulat, das bereits zerkleinert ist, oder als vollständige Blüten, auch bekannt als Cannabis Flos.

Wenn Sie das Granulat erhalten, müssen Sie nur den Cannabis-Vaporizer entsprechend befüllen.

Bei Erhalt der ganzen Cannabisblüten, also Cannabis Flos, bleibt die Qualität über eine längere Zeit erhalten. In diesem Fall müssen Sie die Cannabisblüten selbst zerkleinern. Hierfür benötigen Sie einen speziellen Grinder, auch Kräutermühle genannt. Das Zerkleinern der Blüten vergrößert die Oberfläche und sorgt so für eine optimale Freisetzung der Wirkstoffe.

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